Trainingplatz

nach einiger Zeit hatte Kaku genug gewartet und wollte wissen wie es Chou geht
Sie begab sich zu den Gefängniszellen aber ging dabei ruhig und gelassen damit niemand ihre Unruhe bemerkte

//Mein Gott ich sagte auspeitschen und nicht umbringen..diese Idioten und armer Chou//
Kaku setzte sich auf eine Bank und wartete etwas
sie starrte in die Wolken
//Immer müssen sie übertreiben//

"Jawohl Herrin, selbstverständlich werden wir das tun."
Mit einer zweiten Verbeugung warf Koumei sich den bewusslosen Chou über die Schulter und verließ mit ihm das Gelände. Sein Ziel war die Schule, doch er konnte natürlich nicht ahnen, dass er Teil von etwas größerem sein würde. Chou selbst trieb am Rande der Besinnungslosigkeit und überdachte ernsthaft seine Idee, die ihm langsam ziemlich riskant vorkam. Eine Blutvergifung von den alten Eisensplittern, oder eine entzündete Wunde, würden zwar seine Glaubwürdigkeit steigern, aber seine Kampfkraft immens schwächen. Er musste fast innerlich lächeln, so weit war er also schon, dass er selbst ohne Bewusstsein Pläne schmiedete.

tbc: Gefängiszellen

"Sperrt ihn ersteinmal in eine Zelle dann werde ich weitersehen .." sagte sie bestimmt
"Und passt auf das er nicht verblutet denn er könnte vielleicht noch nützlich sein"
Kaku sah zu Chou und versuchte ihren ernsten Gesichtsausdruck zu bewahren
//Es tut mir Leid..//

"Natürlich Herrin. Wir werden euren Befehlen sofort Folge leisten Herrin."
Kurz sah Koumei einen der jüngeren Semester an und befahl diesem knapp, aber unmissverstehlich eine dornenbewehrte Peitsche zu holen. Zeitgleich fixierten die beiden anderen Toushi Chou so, dass es ihm unmöglich war sich zu bewegen. Ein junger Schüler, zog ihm sein Hemd aus, sodass sein Oberkörper nun frei war. Schließlich stieß auch wieder der Träger zu ihnen, der eine Peitsche in den Händen hielt, in die unzählige Eisensplitter engearbeitet waren. Mit kurzem Nicken nahm Koumei diese entgegen und trat hinter Chouryou. Nach kurzem Lockermachen seines Armes, holte er aus und lies die Peitsche kraftvoll auf den blanken Rücken niedersausen. Ein gellender Schmerzensschrei erklang und erstes Blut floss den Rücken hinab. So folge Schlag auf Schlag und der junge Mann war schon der Ohnmacht nahe, als der Bestrafende endlich inne hielt. 100 Peitschenhiebe waren es gewesen, die Chou hatte einstecken müssen. Notdürftig wurden die Wunden mit einer Bandage abgebunden, bevor die beiden Toushi die ihn gehalten hatten, von ihm ab liesen. Kraftlos sackte Chouryou zu Boden und blieb schwer atmend liegen. Der Sprecher der pillared Gods verniegte sich kurz vor Kaku und seine folgenden Worte klangen fast demütig.
"Herrin es ist vollbracht, was soll nun mit ihm geschehen?"

Kaku kam hervor "Oh nein mein lieber Chouryou wird so sanft nicht davon kommen.. denn ich habe gesehen das auch von mir eines dabei war und ich denke das Sousou das garnicht gerne sehen würde wenn jemand ein solches Bild von mir an die Öffentlickeit gibt. Und noch eine Frage kommt auf. Woher hat er diese Bilder? Schon das alleinige Spannen ist schon eine Straftat ansich. Ich würde sagen er wird erstmal ausgepetscht und dann sehen wir weiter ist das KLAR?" fragte Kaku sehr deutlich um sich zu versichern dass sie verstanden haben das sie es ernst meint

Die Jagd hätte wohl ewig so weitergehen können, wäre da nicht ein kleiner verhängnisvoller Stein gewesen. Unachtsam trat Chou auf diesen, wodurch er sich vorwärts überschlug.
"Au, verdammt mein Kopf."
Diese Zeit genügte seinen Verfolgern völlig um aufzuholen und ihn unter den Armen zu packen. Noch während er hochgerissen wurde, folgen ihm die nur alzu wahren Anschuldigungen um den Kopf. Während die drei Toushi zu Beginn noch wild durcheinanderredeten, mauserte sich schnell Jokou Koumei als der Wortführer
"Chouryou meint wohl er könnte sich alles herausnehmen! Er hat uns mit Eiern beworfen und anstößige Bilder von allen oberen der Kysho verkauft! Ich fordere eine angemessene Strafe! Mindestens 1 Woche Latrinendienst!"

//Oh es geht also los...//
sie sah chou hinterher
"was ist hier los ?" fragte sie wütend als ob sie keine Ahnung hätte

Rennend und dabei laut lachend kreuzte Chou Kakus Weg, wobei diese vermutlich fast von den wutenbrannten Toushi umgerannt wurde, die dem jungen Mann dicht auf den Fersen waren. Dabei schimpften diese lautstark über die Bilder, als auch über die Eier die auf ihnen gelandet waren. Das hätte normalerweise 99 Runden um die Schule, oder 10 Tage Toilettendienst bedeutet. Nichts schlimmeres, aber auch nichts angenehmeres. Die Strafe die jedoch vorgesehen war, würde alle Bande brechen.

Kaku kam am Trainingsplatz an und sah sich nocheinmal die Schüler an die trainierten
//Ich bin vielleicht keine besonders gute Kämpferin aber diese Leute sind wirklich erbärmlich//
"Das ist doch ein Witz oder? Und das ohne Gewichte ..."
sagte sie ernst zu einem der Schüler und verdrehte die Augen
"Wenn das so weiter geht werdet ihr die ganze Nacht durch trainieren damit das klar ist!"

"Ja du hast Recht lass uns gehen"
sagte sie leise und sah ihn dabei nicht an



(tbc. in der schule irgendwo)

"Wir sollen also unvorbereitet einen Feind observieren, allein in der Hoffnung, dass dieser vielleicht ein Thema anspricht, dessen Informationen uns später zum Vorteil gereichen könnten? Wir könnten in einen Hinterhalt tappen und in einem darauffolgenden Kampf schwer verwundet, oder sogar gefangen genommen werden! Eine so offensive Bewegung würde definitiv auffallen.....jedoch was wäre, wenn wir jemanden fänden, der uns ungehindert Informationen besorgen kann?"
Gegen Ende seiner Worte wurde Chous Stimme schon fast verschwörerisch, wobei er sich leicht gehetzt umsah, um etwaige Spione zu enttarnen, bevor sie dahinter stiegen worauf er hinaus wollte.
"Lass uns besser in die Schule gehen, wir müssen reden."

"Ich denke nicht das man sowas genau planen sollte. Die Seito passt auf und die Nanyo.. redet selten über relevante Themen. Wir wissen nie wann sie etwas bereden was für uns von Bedeutung sein könnte also denke ich das es das beste wäre wenn wir einfach mal drauflosgehen und sehen was kommt. Das eizige was wir tun müssen ist uns unauffällig benehmen dann geht das schon"
//Was ist nur mit mir los? Ich war doch früher nicht so abenteuerlustig...//

"Was sollen die Informationen denn konkret betreffen? Es hat keinen Sinn einfach draufloszurennen und zu hoffen, dass sie gerade zufällig ein relevantes Gespräch führen. Es ist etwas komplett anderes, ob wir versuchen wollen ihre Aufenthaltsorte, oder neue Schwächen herauszufinden. Doch warum rede ich soviel drum herum? Du weißt es vermutlich selbst."
Während er scheinbar abwesend vor sich hin fuhr er sich leicht über die Stirn. Verdammt ist es heute warm. Gedankenverloren sah er zum Himmel, doch die Wolken verhingen die Sonne. Komisch, hoffentlich ist das kein Fieber.

"ja" sagte sie nur ganz abwesend und lehnte sich dann nachhinten
"Aber du solltest nochmal spionieren gehen auch bei der Seito um Informationen zu besorgen"
Sie sah ihn ernst an
"Das werde ich auch tun und zwar gleich morgen früh"

"Wenn du meine ehrliche Einschätzung hören willst, ich erachte beide als stark. Beide zu stark um einen raschen und unvorbereiteten Schlag gegen sie zu führen. Die Seito haben natürlich einige sehr starke Toushi in ihren Reihen, doch diese Hakufu ist nicht zu unterschätzen..."
Auch Chou war hin und her gerissen, was zu unternehmen war, zum einen stimmte es natürlich, dass sie etwas unternehmen mussten, bevor die anderen Schulen noch mehr an Kraft gewännen, doch andererseits waren ihnen die Hände gebunden. Sie durften die Schule nicht schutzlos zurücklassen...."

"Ja wenn aber das können wir uns nicht immer selbst sagen und uns selbst bemitleiden.. wir müssen durchgreifen. Ich weiss zwar noch nicht wie aber dann muss ich mir eben was überlegen. Was denkst du wer stärker ist? Die Seito oder die Nanyo Schule? Ich würde sagen die Seito oder? Nur Frauen.. Das ist schon hart"
Kaku war sich sicher das das weibliche Geschlecht eine grössere Gefahr für sie selbst darstellen dürfte. Sie dachte dabei Hauptsachlich an Leute wei Ryofou die vor nicht abschrecken

Erstaunt sah Chou zu seinem Gegenüber auf, zwei Geister ein Gedanke, auch wenn er noch so undurchführbar war. Ihre einzige Möglichkeit für solch einen Schachzug bestände darin, einen Feind zu isolieren, was allerdings alles andere als leicht werden würde. Das Überwältigen desjenigen wäre dagegen eine vergleichsweise einfache Aktion, soweit man den Ort vorbereitet hätte. Während er vor sich hin sprach, klang seine Stimme, als ob er in Gedanken weit weg wäre.
"Du hast ja eigentlich recht...aber wir können leider weder gegen unseren Mangel an jungen Talenten, noch etwas gegen den Mangel an Gefangenen etwas unternehmen....zumindest jetzt nicht...uns fehlen einfach die Mittel so etwas zu bewerkstelligen."
Er wiederholte die Schwierigkeit nochmals, jedoch weniger für Kaku, sondern vielmehr für sich selbst, um sich die Schwierigkeiten erneut vor Augen zu führen.
"Wenn doch immerhin Sousou da wäre..."

"Ich habe keine Lust mehr mich mit denen rumzuschlagen. Die kapieren doch eh nichts. Die guten Toushis der anderen schule haben wir noch nicht gefangen nehmen können und selbst darum kümmern sollte ich mich nicht, das wäre zu Riskant" Kaku stand auf und zog sich wieder den Rock runter weil er noch immer rutschte "Mein Gott...was ist denn heute los?" fragte sie sich selbst etwas genervt

Einem willkürlichen Impuls nachgebend, kratzte Chou sich kurz an Hals, bevor er sich wieder seiner Gesprächspartnerin zuwand. Wie lange würde die ganze Geschichte mit dem Krieg wohl noch gut gehen? Sie hatten schon seit geraumer Zeit keine Aktionen mehr unternommen, einmal abgesehen von seiner alles andere als produktiven Beschattung. Die anderen Schulen schienen sich im Moment sicher zu fühlen, wäre jetzt vielleicht die Zeit für einen Angriff? Den Gegner im Frieden überraschen, um ihn davon abzuhalten sich für den Krieg rüsten zu können? Doch ein Angriff würde auch Risiken bergen. Im Moment waren nur zwei starke Toushi bereit einen Angriff durchzuführen, genug für ein Scharmützel, aber die Gefahr eines größeren Kampfes, oder gar einer Gefangennahme, wäre in der momentanen Situation zu groß. Ausgerechnet jetzt standen ihnen zu wenig ausgebildete Krieger zur Verfügung. Ausgerechnet jetzt. Langsam senkte der junge Mann sein Kinn in seine Hand, wobei er den Arm auf seinem Knie aufstützte. Während er grübelte, hüllte er sich in nachdenkliches Schweigen.

"Ja das hoffe ich wirklich"
Kaku hatte auch schon oft daran gedacht ob sie nicht nur ein Werkzeug für Sousou sei aber letztendlich war es ihr egal. Sie hat sich auch von Toutaku rumschubsen lassen. Sie war es gewohnt aber sie wusste auch das sie alleine in dieser welt nichts erreichen konnte und ließ sich deswegen doch lieber als Werkzeug benutzen als das sie am Ende ganz allein da steht. Darauf hatte sie nun wirklich keine Lust. Kaku konnte schon immer gut Schwäche und Stärke erkennen indem sie nur einen Blick auf bestimmte Personen warf. Deswegen wusste sie schon immer wo sie sicher war.

"Wir sehen die Erfüllung unserer Ziele, Wünsche und Pflichten in ihm....."
Diese Worte besaßen, zwar durchaus einen gewissen Wahrheitsgehalt, doch Chou behielt für sich, dass er langsam Zweifel daran hegte, ob Sousou sie auch wirklich als eine Art Partner, und nicht nur als Werkzeuge ansah. Dieser Gedanke belastete ihn mehr , als er sich anmerken lassen wollte. Wenn er richtig lag, würde das alles verändern und doch auch nichts. Er war durch seine Loyalität an Sousou gebunden, egal ob es ihm gefiel oder nicht. Er würde für ihn kämpfen und wenn es sein müsste auch sterben, doch warum setzte er alles in seine Loyalität? Warum gab er sein eigenes Leben fast völlig auf, nur um zu dienen? Diese Fragen fraßen ihm ein größeres Loch in den Bauch als Kaku es je mit den ihren könnte. Er dachte kurz an die Geschichte seines Magatamas. Zhang Liao hatte lange gelebt und doch war seine Freiheit früh gestorben. Er hatte unter vielen Herren treu gedient und heldenhaft gekämpft, dennoch.... er war nicht Zhang Liao, auch wenn er dessen Magatama trug. Und er durfte nicht zulassen, dass er nur ein Schiksal führte, dass andere bestimmten, gleichgültig ob es seine Bestimmung war.
"Bestimmt wirst du ihn bald wieder zu Gesicht bekommen."
Leicht lächelte Chou um nichts von seinen Gedanken nach außen dringen zu lassen.
"Bald..."

sie packte sich an die Stirn
"ich habe schon viel erlebt aber sowas.. Warum ist uns Sousou eigentlich so wichtig?" fragte sie sich und strich sich dabei díe Haare aus dem Gesicht
"Ich muss ihn unbedingt sprechen. Ich weiss nicht warum er so vielen anderen traut nur nicht mir. //es ist fast schon aussichtslos für mich//
"Ich muss ihn sprechen sonst werde ich noch wahnsinnig "

"Vermutlich hast du recht und meine Bedenken sind unberechtigt, doch man sollte nie einen möglichen Feind außer Acht lassen....wir sollte einfach ein Auge auf ihn haben, um weiterhin gewährleisten zu können, dass ihm nichts geschieht. Denn wenn es so weiter geht, ist er sich selbst der gefährlichste Feind."
Sie schien immer noch Hoffnung auf die Stellung des Strategen zu haben. Dies war durchaus beachtlich, da sie damit eine gewisse Hartnäckigkeit und Ausdauer bewies, doch es war auch kurzsichtig, da sie damit die Entscheidung Sousous anzweifelte. War sie am Schluss verräterischer als er ihr zutraute? Nein soweit würde sie wohl nie gehen.

sie kicherte
"An was du denkst.. Er wird schon in Ordnung sein er ist doch Sousou Moutoku. Das alles ist nur ein Zustand der vergehen wird. Er wird am Ende alles beherrschen und alle anderen werden merken das es richtig war ihm zu folgen. Ich vertraue Sousou voll und ganz und ich wünschte er würde auch mir volles Vertrauen schenken"
Sagte Kaku etwas verzweifelt
"Aber er wird ganz bestimmt nicht sterben.. Er muss nur lernen mit seiner Kraft umzugehen aber das wird schon..... hoffe ich"